Mit Hilfe der Endoskopie (starre und flexible Endoskope) können wir Spiegelungen von Hohlorganen vornehmen, um z.B. die Ursache von Magen- und Darmerkrankungen, Nasenausfluss oder Husten aufzuklären. Bei der Endoskopie wird eine kleine Kamera in den Magen und Darm, das Ohr, die Luftröhre oder in die Nase eingeführt. Die Aufnahmen aus dem Inneren des Körpers können auf dem Bildschirm betrachtet und digital aufgezeichnet werden.
Mit Hilfe der Endoskopie können auch gezielt Proben aus den jeweiligen Regionen entnommen werden. Die Spiegelungen helfen uns, Tumore, Bakterien- und Pilzbefall sowie Fremdkörper wie Stöckchen oder Pflanzenteile, die sich in der Nase, Luftröhre oder Speiseröhre bzw. im Magen „verirrt" haben, zu erkennen. In vielen Fällen können verschluckte oder eingeatmete Fremdkörper unter endoskopische Kontrolle entfernt werden. So kann dem Patienten oft eine große Operation erspart werden. Über den Arbeitskanal eines Endoskopes können mit Hilfe kleiner Zangen kleine Schleimhautproben entnommen und dann vom Pathologen untersucht werden. Auch die Abklärung eines Trachealkollapses („Zusammenklappen der Luftröhre“) erfolgt mittels der Endoskopie. Stöckchenverletzungen können bestens untersucht werden.