Audiometrie (AEP, BAEP) - Erkrankungen des äußeren Ohres kommen bei Hunden und Katzen häufig vor. In den meisten Fällen handelt es sich um chronische Entzündungen des äußeren Gehörgangs sowie um Verletzungen der Ohrmuschel. Aber auch Schwerhörigkeit bis hin zur Taubheit (www.taubehunde.de) treten auf. Bei einigen Hunde- und Katzenrassen ist dies eine Erbkrankheit. Mithilfe einer audiometrischen Untersuchung kann der Tierarzt erkennen, ob das Gehör des Tieres geschädigt ist oder ob eine Taubheit vorliegt.
Für aussagekräftige Ergebnisse ist eine elektrodiagnostische Untersuchung notwendig. Mit der Audiometrie kann das Gehör verlässlich und rasch auf seine Funktion geprüft werden. Die Untersuchung wird in der Regel in einer Betäubung oder Kurznarkose durchgeführt. Es erfolgt eine Stimulation des Innenohrs mittels Klick-Tönen in variierbarer Lautstärke. Die so ausgelösten Nervenpotenziale in der Hörbahn werden nun über bestimmte anatomische Stationen bis an ihren Zielort im Gehirn, wo das „bewusste“ Hören stattfindet, weitergeleitet. Ähnlich dem EKG werden über Nadelelektroden, die an der Kopfhaut des Tieres befestigt werden, die Potenziale über Verarbeitung der Messwerte in einen Computer, aufgezeichnet.