Dermatologie

Die Dermatologie ist das Teilgebiet der Tiermedizin, das sich mit der Abklärung, Behandlung und Betreuung von Tieren mit Erkrankungen der Haut sowie Hauttumoren beschäftigt.

Juckreiz, Ekzeme, Pustelbildung, Haarausfall und kahle Stellen treten bei fast jeder Hauterkrankung auf. Dem dermatologisch geschulten Tierarzt obliegt es, die Symptome zu interpretieren und die Grunderkrankung zu erkennen. Nur wenn die Grunderkrankung gefunden wird, kann eine ursächliche Therapie eingeleitet werden und eine dauerhafte Heilung oder Besserung erzielt werden.

Ursachen von Dermatitiden und Allergien sind oft sehr vielfältig. In vielen Fällen ist eine ausführliche Befragung des Halters (Hautfragebogen als Download), eine sorgfältige Untersuchung des Patienten und die Durchführung spezieller Tests notwendig um die Grunderkrankung zu ermitteln. Nur so kann eine ursächliche Therapie eingeleitet werden um eine dauerhafte Heilung oder Besserung zu erzielen.

Nach einer ausgiebigen allgemeinen und dermatologischen Untersuchung werden je nach Art der Veränderungen spezielle dermatologische Proben genommen und untersucht.

Hierzu zählen:

• Flohkammprobe
• Mikroskopische Untersuchungen von Abklatsch,-Tesafilmpräparaten und Ohrtupferpräparaten
• Oberflächliches Hautgeschabsel
• Tiefes Hautgeschabsel
• Trichogramm
• Zytologische Schnelldiagnostik von Feinnadelaspirationen
• Untersuchung mit der Woodschen Lampe
• Bakteriologische Kultur und Antibiogramm
• Mykologische Kultur
• Dermatophyten PCR
• Entnahme von Hautbiopsien zur histopathologischen Untersuchung

Weitere Leistungen:

• Serumallergietest- ASIT (Allergen-spezifische Immuntherapie, Hyposensibilisierung)
• Eliminationsdiät (ausführliche Beratung der Besitzer,l angfristige Auswahl einer balancierten Diät)
• Allergieaufarbeitung
• Videootoskopien mit kontrollierten Ohrspülungen
• Zudem werden weitere spezielle Blutuntersuchungen und hormonelle Stimmulationstests durchgeführt.
• Hauterkrankungen können auch erblich ( Bsp. Dermoid Sinusbeim Rhodesian Ridgeback).

Eine große Rolle spielen ebenso hormonelle Erkrankungen (Schilddrüse, Nebennierenrinde, Ovarien, Hoden) für das Entsstehen von Hauterkrankungen.

Der Dermoidsinus ist eine rassespezifische, vererbare Erkrankung des Rhodesian Ridgeback und seiner Mischlingsnachkommen. Ein Dermoidsinus bildet sich durch eine embryonale Fehlentwickelung, wodurch Zellen, aus denen sich die Haut später entwickelt, nicht von Zellen, die später das Nervensystem bilden, gänzlich getrennt werden. Hierdurch entstehen feine tunnelartige Strukturen, die von der Hautoberfläche bis zur Wirbelsäule ziehen. Diese Strukturen sind komplett mit Haaren und Drüsen ausgestattet und eröffnen sich trichterförmig an der Hautoberfläche.

Der Dermoidsinus kann vom Nackenbereich bis zum Rutenansatz auftauchen. Da er Haarteilchen, kleine lose Haare und auch Drüsensekrete beinhaltet, kommt es häufig zu schlimmen entzündlichen Veränderungen.

Der Dermoidsinus sollte baldigst von einem erfahrenen Chirurgen operiert werden.

Sie benötigen mit ihrem Tier einen Termin für eine dermatologische Begutachtung?

Nutzen Sie bitte dafür unseren Hautfragebogen ergänzend zur Terminvereinbarung

Bringen Sie den ausgefüllten Fragebogen bitte zum vereinbarten Termin mit.